‚es ist so schön und riecht so gut!‘
waren die worte einer besucherin zur zeit der fliederblüte (ab mitte April) am St. Marxer Friedhof. Eine gute empfehlung für den osterspaziergang dieses wochenende!
Hunderte fliedersträucher in allen schattierungen von weiss bis dunkellila parfürmieren die luft mit ihrem duft. Die nahegelegene stadtautobahn ist schnell vergessen.
In jahrzehnten der abgeschiedenheit überwuchsen die flieder und andere grosse sträucher vor allem die seitenwege, die nun einen tunnelartigen charakter haben. Schöne alte bäume tragen zur verwunschen stimmung wesentlich bei, ebenso wie die wiesenstücke mit vielen, vor allem im stadtgebiet selteneren, wildpflanzen. Die anlage wird vom stadtgartenamt einfühlsam gepflegt und an der grenze zum wildromantischen gehalten.
Die üppige blüte der flieder und vieler anderer sträucher ergibt zusammen mit den verwitterten biedermeiergrabmälern ein sehr romantisches frühlingsbild mit medidativer stimmung.
Begraben sind hier z.B. Josef Kornhäusel, dem erbauer des ersten Wiener 'hochhauses' ('Kornhäuselturm', 1825-1827) oder von Josef Madersperger (erfinder der nähmaschine). Auch die grabstätte des im vorigen blogeintrag erwähnten botanikers Nikolaus Host befindet sich hier.
Wie immer, ein wenig zur geschichte:
1784 auf grund des bevölkerungszuwachs in den Wiener vororten gegründet und war bis 1874, dem jahr der eröffnung des Zentralfriedhofs, in betrieb. Da er danach für jahrzehnte vergessen wurde, blieb sein fast rein biedermeierlicher grabmalbestand erhalten.
Mitte der 1930er jahre wurde er als parkanlage revitalisiert und für die bevölkerung geöffnet - nicht zuletzt dank dem argument von heimatforscher Hans Pemmer, der letzte ruheort Mozarts zu sein. Zur fliederblüte ist der park ein beliebtes ziel. Aber auch im winter hat er seinen reiz.
Quellen:
Paradiesträume; Auböck, M., Ruland G., Gregor I.; Holzhausen 1999 (with english abstracts).
www.wien.gv.at, friedhof st. marx
weitere bilder im flickralbum zum garten sowie der gartens auf der KiG.artenkarte.
Friedhof St. Marx
Leberstrasse 6-8, 1030 Wien
öffnungszeiten
Hunderte fliedersträucher in allen schattierungen von weiss bis dunkellila parfürmieren die luft mit ihrem duft. Die nahegelegene stadtautobahn ist schnell vergessen.
Flieder in allen schattierungen am St. Marxer friedhof |
In jahrzehnten der abgeschiedenheit überwuchsen die flieder und andere grosse sträucher vor allem die seitenwege, die nun einen tunnelartigen charakter haben. Schöne alte bäume tragen zur verwunschen stimmung wesentlich bei, ebenso wie die wiesenstücke mit vielen, vor allem im stadtgebiet selteneren, wildpflanzen. Die anlage wird vom stadtgartenamt einfühlsam gepflegt und an der grenze zum wildromantischen gehalten.
Biedermeiergrabkreuz |
Begraben sind hier z.B. Josef Kornhäusel, dem erbauer des ersten Wiener 'hochhauses' ('Kornhäuselturm', 1825-1827) oder von Josef Madersperger (erfinder der nähmaschine). Auch die grabstätte des im vorigen blogeintrag erwähnten botanikers Nikolaus Host befindet sich hier.
Wie immer, ein wenig zur geschichte:
1784 auf grund des bevölkerungszuwachs in den Wiener vororten gegründet und war bis 1874, dem jahr der eröffnung des Zentralfriedhofs, in betrieb. Da er danach für jahrzehnte vergessen wurde, blieb sein fast rein biedermeierlicher grabmalbestand erhalten.
Mitte der 1930er jahre wurde er als parkanlage revitalisiert und für die bevölkerung geöffnet - nicht zuletzt dank dem argument von heimatforscher Hans Pemmer, der letzte ruheort Mozarts zu sein. Zur fliederblüte ist der park ein beliebtes ziel. Aber auch im winter hat er seinen reiz.
Mozartdenkmal |
Quellen:
Paradiesträume; Auböck, M., Ruland G., Gregor I.; Holzhausen 1999 (with english abstracts).
www.wien.gv.at, friedhof st. marx
weitere bilder im flickralbum zum garten sowie der gartens auf der KiG.artenkarte.
Friedhof St. Marx
Leberstrasse 6-8, 1030 Wien
öffnungszeiten
November bis März: 7 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit
April und Oktober: 7 bis 17 Uhr
Mai und September: 7 bis 18 Uhr
Juni bis August: 7 bis 19 Uhr
Eintritt frei April und Oktober: 7 bis 17 Uhr
Mai und September: 7 bis 18 Uhr
Juni bis August: 7 bis 19 Uhr
fröhliches garteln!
Die Bilder sind wie immer toll!
AntwortenLöschenFlieder mag ich sehr und hätte ihn gern im Garten, aber er wird wohl doch zu groß.
VG
Elke
In der Sächsischen Schweiz blüht der Flieder noch nicht. Aber bei den frühsommerlichen Temperaturen wird es nicht mehr lange dauern.
AntwortenLöschenDanke für Deine lieben Worte bei mir.
Ja, die Sächsische Schweiz hat so ihren ganz eigenen Charme und auch ich freue mich.
Dir wunderschöne Ostertage,
liebe Grüße
Karin
danke elke :-))
AntwortenLöschenVersuche doch einen der 'zwerg'flieder, wie Syringa 'Mrs. Kim' oder 'Palibin'*, oder Syringa meyeri. Die blühen etwas nach dem gewöhnlichen flieder, duften auch sehr gut, bleiben unter brusthoch, und werden relativ breit. Laberln sozusagen (=buletten?).
Oder den kleinblättrigen flieder, Syringa microphylla http://www.syringa-pflanzen.de/shop/products/de/Duftstraeucher/Straeucher-L-Z/Syringa-microphylla-Kleinblaettriger-Flieder.html
*Palibin: http://www.syringa-pflanzen.de/shop/products/de/Duftstraeucher/Straeucher-L-Z/Syringa-meyeri-Palibin-Zwergflieder.html
@Karin :-))
AntwortenLöschenWieso haben wir eine Städtereise nach Amsterdam gebucht? Wenn ich in deinem interessanten Blog herumstöbere, habe ich je länger je mehr den Eindruck, ich müsste unbedingt mal wieder nach Wien reisen ...
AntwortenLöschenHerzliche Grüsse aus der östlichen Schweiz, wo die Fliederblüte mindestens schon auf dem Höhepunkt ist
das wäre fein, kämst Du nach Wien, wir könnten uns dann treffen (wir kennen uns ja auch vom zauberfee-forum!)
AntwortenLöschenliebe grüsse, brigitte
Bei uns dauert es noch ein paar Tage bis der Flieder blüht, aber wenn man die Nase ganz dicht an die Blütendolden drängt und tief einatmet, kann man den herrlichen Duft schon ahnen.
AntwortenLöschenGrüße aus dem Horrorgarten
von Anja
bei uns ist's auch so. Mit den warmen tagen, die jetzt kommen, wird es wohl die woche soweit sein.
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