Gemüse im Bund, ein üppiger Strauss...

... der ein ganz besonderes Gastgeschenk mit Zusatznutzen ist. Er lässt sich gerade im Herbst sehr gut realisieren (jetzt können auch Nüsse und Fruchtzweige z.B. Hagebutten, eingearbeitet werden). Der Strauss, dessen Entstehung ich festgehalten habe, war als Preis für dieTombola eines örtlichen Vereins bestimmt - das Gemüse wurde von der LGV zur Verfügung gestellt, das gesamte restliche Material stammte aus dem Klassengarten. Gebunden haben meine Floristenschwager :).
Zuerst wird Material gesammelt - das Gemüse war schon in Schachteln vorbereitet, das Werkzeug lag bereit. Aber das Beiwerk, wie die Floristen sagen, fehlte noch. Also ging es ans Sammeln von Gras, Getreide, Samenständen wie Silberling, Ranken
Eine Bindearbeit dieser Grösse (und Schwere!) ist eine mehr eine Steckarbeit, die eine Stützkonstruktion braucht. Hergestellt ist sie aus einem Hartriegelast, dessen Zweige mit Weidenruten zusammegenflochten sind
Als nächstes, oder in diesem Fall gleichzeitig mit dem Binden, wird das Gemüse vorbereitet. Es hat keine Stiele und wird daher auf kräftige Stäbe gesteckt
Das kleine Zeugs wird zu einer Kette gefädelt
Dann erst geht das Einarbeiten los, zuerst Basisteile, dann die grossen Stücke
gesteckt wird wie üblich, die sich kreuzenden Stäbe erhöhen die Stabilität des Gestecks
über die schon üppige Pracht wird die Kette aus Kleinteilen drapiert
einarbeiten des luftig-leichten und des lückenfüllenden Beiwerks
Der Gemüsebund ist fertig, aber wie üblich in Papier einschlagen und mitnehmen geht mit diesem Riesenexemplar nicht mehr.
daher wird ein alter Plastikkübel mit kräftigem Papier eingeschlagen.
Für die Standfestigkeit noch Steine, Sand oder anderes 'Schwermaterial' auf den Boden geben. Wasser einfüllen (je nachem ob und wie der Strauss transportiert wird).
Die letzten Handgriffe
und der Gemüsebund der Extraklasse ist verschenkbereit

gebundene Grüsse
Material 
Pflanzen:
Gemüse nach Saison
Gras- und Getreideähren
Fruchtzweige, Nüsse
Ranken
Samenstände und Blattwerk von (Wild)Kräutern und Gartenblumen


Gerüst
Zweige
Stäbe
Sisalschnur

Gefäss
alter Plastikkübel
Paketpapier blauviolett
Kiesel, Sand oder ähnliches zum Beschweren des Kübels

Werkzeug
Klammermaschine
Schere und Hippe (Gärtner- und Floristenmesser)
Zange
Bindedraht
Steckdraht

Arbeitsdauer: ca. 1 Stunde, zu zweit (eine Person bindet, eine arbeitet zu)

Kommentare

  1. Danke Brigitte, das ist mal wieder ein toller Beitrag! Ich werde diese Woche gleich einmal einen Versuch starten :)
    Weißt du, wie sich das Aufpieksen auf die Haltbarkeit auswirkt?
    Liebe Grüße aus dem Spessart sendet dir
    Birgit

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    1. Hallo Birgit, ich komme erst jetzt zum antwortten.

      Ich habe selbst noch keinen gemüsestrauss zu hause stehen gehabt, dieser hier war ein tombolagewinn,
      Auf alle fälle muss das weichschalige gemüse schnell verbraucht werden, wie paradeiser (tomaten).Oder Du lässt sie im strauss vergehen, genau wie blumen eben.

      Hartschalige gemüsearten wie patissonkürbisse halten meines erachtens länger, vor allem, wenn sie am stab stecken bleiben und luft und damit bakterien keinen leichten zugang in die wunde haben.

      liebe grüsse
      Brigitte

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  2. Genial, sieht wirklich sehr schön aus.LG Sibylle

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    1. das fand ich auch, Sibylle. Ich werde Deinen kommentar weiterleiten!

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  3. Wow, der Strauß sieht toll aus!
    Liebe Grüße, Petra

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    1. Hallo Petra, ja, der hat, wie eine gute bekannte zu sagen pflegt, 'was hergemacht'.
      Liebe grüsse, Brigitte

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    2. Liebe Brigitte,
      aus "Kleinkram" wurde "NaturNah"...darum hab´ich auch eine neue Blogadresse:
      naturnah-petraklein.blogspot.com
      Ich würde mich sehr freuen, wenn du es auf deiner Blogliste ändern würdest!
      Lieben Gruß, Petra

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    3. danke, liebe Petra, ich habe den link gleich neu gesetzt.
      Momentan komme ich so gut wie gar nicht zum bloglesen, habe daher die änderung nicht mitbekommen.
      Jetzt im winter kann ich ein wenig nachlesen :D freu mich schon darauf.

      liebe grüsse
      Brigitte

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