Der Klassengarten hergezeigt, grad noch...

...bevor das Mai-Event

von Lillilotta The Blog und Mila Liebe vorbei ist. Ein wenig habe ich schon hier bei garten2null erzählt, heute gibt's mehr über den Garten und vor allem mehr Einblicke.

Der Garten ist auserhalb des nächsen Dorfs an einem Fluss, nur mit einem Nachbarn. Nebenan alles Felder und Au. Ich mache mit Euch einen Rundgang durch Ort und Zeit...

Wir haben den Splittweg neben dem Fluss, über den wir das letzte Stück zum Grundstück zufahren, als Einfahrt weitergeführt. Regen versickert vor Ort, die Pflanzen erobern langsam die Fläche, Tiere lieben sie zum Sandbaden (Vögel), Sonnenbaden (Insekten), Wohnen (auch Insekten)

Neben der Einfahrt befinden sich zwei alte Baumgruppen, mit einer grösseren Wiese, die teilweise für Parkplätze gemäht ist.
Gehen wir weiter, kommen wir zu unserem Parkplatz, und den Beginn des Hausgartens. Zur Geschichte der 5 Pfosten, die den Übergang markieren, lest hier mehr.
Den (grossen) Bereich vor dem  Haus nenne ich alte Wiese, es gibt hier die alten Obstbäume, einige Strauchinseln, eine trockene Wiese. Alles ist nah bei den Fenstern, von denen aus (und in der Wiese) kann ich viele meiner Tierfotos machen, und macht im Frühjahr der Garten blau.

Weiter geht es den Weg entlang zum Haus

vor dem eine Terrasse liegt (gleich dahinter sind Küche und Essplatz, ich koche oft und wollte dabei in den Garten schauen können). Auf diesem Gittertisch spielt sich viel ab: vom Tauchen der Pflanzen vor dem Setzen, über Lesen nach dem Heimkommen, dem Sammeln von Ernte bis hin zum, ja auch, Essen. Durch die Gitterlöcher wachsen Pflanzen, zum Erstaunen oder Entzücken der Gäste, je nach dem ;). Der Platz liegt windgeschützt nach Südosten, wird von uns also im Frühjahr um Herbst am meisten genutzt.


Neben der Terrasse liegt, in beqemer Gehweite von der Küche, der Gemüsegarten. Der ist im Frühjahr noch ordentlich, im Sommer dann so kunterbunt-wirr wie alles um diese Zeit im Garten.
Der Hauseingang liegt dann ein paar Schritte weiter nach hinten, in einer Art Hof, da von drei Seiten von Mauern umgeben (unserem Haus und diversen Bauten des Nachbarn). Grad gegen den Wind ist der Hof leider offen. Ich versammle hier in den letzten beiden Jahren vermehrt Pflanzen mit rotgetönten Blättern, einige stehen hier schon länger

Hinter dem Haus liegt, unter einem 90jährigen Nussbaum mit ca. 20m Kronendurchmesser, der Sommersitzplatz - luftig und schattig. Ausserdem haben wir mit alten Ziegeln dort einen Lagerfeuerplatz eingefasst. Sehr puristisch, bei Kindern sehr beliebt.

Auf der anderen Seite des Hauses geht es dann die lange Wiese hinunter, hier stehen viele einheimische Gehölze, auch in besonderen Sorten, wie der Holunder 'Black Lace', überhaupt viel Wildobst, die sich teilweise in Strauchgruppen von der Grenzbepflanzung in die Wiese schieben. Die Grenze selbst wird von einem Benjeswall gebildet. Die Bepflanzung soll sich von der Au und den Feldern der Umgebung optisch auf den ersten Blick nicht  abheben. Aus der Wiese hole ich auch, unter anderem, viele der Wildkräuter für unsere Küche.

Im letzten Bild sehr Ihr den Zugang zum 'Wäudl', wie bei uns in Ostösterreich kleine Wäldchen, Relikte in der Kulturlandschaft, heissen. Das habe ich mir als Ausgleich gepflanzt, da sie hier den Fluss entlang abgeholzt wurden, und ich sie sehr vermisse. Dort schreien und rufen und trillern die Vögel, dass es eine Freud' ist, die Nachtigall schlägt hier die ganze Nacht und tagsüber ruft auch gerne der Pirol. Auf der Lichtung gibt es, noch mehr als im Rest des Gartens, herumvagabundierende Pflanzen (neues Schlagwort 'black box gardening'!) und langsam kommen auch die Hochstauden in die Gänge. Heimische wie Baldrian, Geissraute, Mädesüss und Wiesenraute. Dazu Amerikaner wie Astern, oder Asiaten wie Aconogonon 'Johanniswolke'. Es wird schön langsam, mit dem durch frauhohes Dickicht schnüren im Sommer...

Mit ein paar Blüten- und Tierportraits (damit Ihr seht, dass der Garten nicht nur grün ist, obwohl mir Blätter und ihre Farben sehr wichtig sind) beschliesse ich den Rundgang.





 Gute Nacht!

Kommentare

  1. Liebe Brigitte, vielen Dank für diesen wunderschönen Rundgang. Es war so, als würde ich mit dir durch den Garten spazieren! Schön, dass du beim Blogevent mitgemacht hast und dein kleines Paradies mit uns geteilt hast. Alles Liebe,

    Mila

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