Das etwas andere B&B ...

... nämlich Beere & Blüte kann ich jetzt, wo die Herbsthimbeeren reif werden, wieder zelebrieren, in Form eines Obstkuchens
Der Boden ist aus Schokobiskuit*rührteig (normaler Biskuitrührteig, ein Teil des Mehls mit Kakao ersetzt). Ich verwende frisch gemahlenes Weizen- und/oder Dinkelvollkornmehl, und brauche daher etwas mehr Flüssigkeit als für Auszugsmehl. Die liefert bei uns sehr gerne Hollerblütensirup. Ich reduziere dann aber den Zuckeranteil etwas. Gebacken wird der Boden in der klassischen Obstkuchenform (Rezept siehe unten in dfen Kommentaren).

Darauf gebe ich je nach Geschmack und Laune entweder ganz dünn zerlassene Bitterschokolade (keine Kochschokolade!) oder, wie bei der hier gezeigten, eine dünne Schicht Topfen(=Quark)creme
Während das Biskuit backt und auskühlt, Himbeeren ernten und geeignete Blüten suchen. Jetzt im Spätsommer gibt es zwar keine Hollerblütchen mehr wie auf den Bildern, und die Hornveilchen und Nelken sind auch schon rar.
Alternativen sind z.B. Dahlien, Schwefelkosmee, Lakritztagetes, Phlox, Borretsch, Oregano, Stockrose, Malve, Schwefelkosmee usw. usf.

Mir persönlich gefällt Wegwarte, sie bringt durch ihre bittere Note den richtigen Kick. Die Blütenblätter von den Blüten zupfen. Ich verwende wenn möglich auch die Staubgefässe, die sind aber nicht leicht runterzufieseln (=runterzupfriemeln).

Die erntefrischen Himbeeren auflegen. Noch ein Hinweis zu Herbsthimbeeren: Obacht geben bei der Ernte, ob schon Wanzen auf ihnen turnen, die sie so wie wir lieben. Durch das Saugen verändern sie den Geschmack der Himbeeren zum Nachteil.

Die 'normalen' Himbeeren lassen sie übrigens in meinem Garten links liegen. Wie das in anderen Gärten ist, weiss ich leider nicht.

Jetzt noch mit eingedicktem Sirup** bestreichen, und dann zügig die Blütenblätter verteilen. Vor dem Essen einige Zeit kühlstellen, und dann nur mehr geniessen.


Guten Appetit wünscht



  *warum Korrektur siehe Frage Lisa in Kommentaren
**Wasser, Zucker, Fruchtsaft einkochen.






Kommentare

  1. Hallo Brigitte,

    der Obstkuchen sieht hervorragend aus!
    Wirklich eine tolle Idee ihn so schön mit Blüten zu verzieren, das macht gleich viel mehr her.
    Wärst du so nett und schreibst das Rezept für den Biskuitboden noch mal rein?
    Mein Boden bleibt immer sitzen und ich weiß nicht was ich da falsch mache.
    Danke schon mal im Voraus :).

    Viele Grüße,
    Lisa

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  2. Hi sculptures for sale
    me too, and raspberries as well. So it's really a treat in early summer when both of them are available for this cake.

    Hallo Lisa
    danke! Und eigentlich ist es ein gleich-schwer-teig, also ein rührteig. Ich muss das oben korrigieren.

    >>>>> REZEPT <<<<<

    ZUTATEN(alle zimmerwarm!!)
    3 Eier
    gleich schwer Butter
    gleich schwer vollrohrucker
    gleich schwer (in dem fall) dinkelmehl. Weizen oder emmer geht auch. Ich mahle es frisch, mit etwas anis, für den geschmack. Vom mehl 2 oder 3 esslöffel wegnehmen und
    2-3 esslöffel (nach geschmack) kakao sowie ein
    Halbes sackerl backpulver drübersieben und alles gut mischen
    Einige esslöffel flüssigkeit, wie milch oder hollerblütensirup (nehme ich den, reduziere ich den zucker um ein, zwei esslöffel).
    eine Prise salz

    TEIG MACHEN
    Butter, salz, zucker schaumig rühren, bis der abtrieb ganz hell wird.
    Eier nach und nach dazu, immer gut einrühren.
    Dann weiterrühren, bis abtrieb fast weiss und 'fluffig' ist. Mehl-backpulver-mischung einrühren.
    Ein bisserl stehen lassen (5 minuten vllt). Anschliessend
    Soviel flüssigkeit unterrühren, dass der teig langsam vom rührlöffel reisst.

    Ab in die obstkuchenform, backen.

    Ich mache eine einfache version, die relativ viel biss hat, wir mögen das. Soll's mehr locker sein, die eier trennen und extra schnee schlagen. Diesen nach dem mehl und der flüssigkeit (in dem fall weniger, der teig soll grad noch nicht runtereissen vom löffel) vorsichtig unterheben (also nicht einrühren).

    Beim BISKUITTEIG ist es übrigens noch wichtiger, dass die zutaten zimmerwarm sind. Auch hier müssen zucker und dotter vorher ganz ganz hell gerührt werden. Das mehl über den schnee sieben und beides gemeinsam einheben.

    viel erfolg!
    Brigitte

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