100% Todesrate

 
Voriges Jahr im Mai musste ein befreundeter Imker kurzfristig viele Bienenstöcke von ihrem Standplatz entfernen, und hat zu unserer Freude 6 Beuten bei uns im Garten aufgestellt. Ich lernte, dass im Garten noch mehr Bienenweidepflanzenwachsen als ich gedacht hatte. so z.B. der Steinklee, der oben im Bild zu sehen ist. Genau richtig zur Ankunft der Bienen beehrte er unseren Garten 2011 das erste Mal.  
Sehr schnell hatten die Bienen unser Vogelbad entdeckt, und waren häufig dort zu sehen...

 oder schliefen in Duftwolken den Schlaf der Gerechten.

Der  Imker umsorgte die 6 Völker

 und 2 Jungvölker, gab daher natürlich viele Bienen

und viel Honig

Heute haben wir erfahren, dass ALLE 8 Völker, schon seit Dezember, tot sind. 

In Verdacht gerät, so spät im Jahr, der der als Gründüngung ausgesäte Senf. Anfang Dezember hat dieser auf Grund des milden Wetters noch geblüht, und die Bienen sind zu letzten Sammelflügen unterwegs gewesen, und manche meinen, dass er gegen Schädlinge gespritzt wird. 
Klaus Wallner LAB Hohenheim, meint dagegen, dass Bauern im Spätsommer/Frühherbst zur Gründüngung ausgesäte Pflanzen, schon allein aus Kostengründen, nicht spritzen (im Gegensatz zum im Frühjahr zur Körnergewinnung angebauten Senf, der sehr wohl gespritzt wird). Eher sei der Varroaerreger Ursache für das oft beobachtete winterliche Sterben der Völker.

Weiss jemand Näheres?

Blogbeiträge zum in den letzten Jahren weltweit beobachteten massenhaften Sterben der Bienenvölker finden sich hier bei Der Honigmann sagt.

Gar nicht fröhliche Grüsse

Kommentare

  1. Zur Spritzung von Gründungungspflanzen werde ich mal meine Freundin befragen, die müsste das wissen.
    Sehr schade ist der Tod der Bienen jedenfalls.
    VG
    Elke

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  2. das ist ja furchtbar Brigitte!
    Ich beobachte dieses Jahr auch, dass bei uns weniger Bienen sind.
    Danke auch für den Link - eine sehr interessante Seite!
    Viele Grüße von Renate

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  3. danke, Renate. Wir meinen, auch wengiger wildbienen als sonst im garten zu haben. Der hummelbestand ist stabil.

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  4. Späte Antwort: Die Völkersterblichkeit aufgrund der Varroa war in diesem Winter sehr hoch. Seltsamerweise regional sehr unterschiedlich. Das es der Varroatod war, der die Völker heimgesucht hat ist sehr wahrscheinlich, da sie im Dezember dann zusammengebrochen sind. Dagegen hilft nur eine konsequente Behandlung. Wie man richtig behandelt erfahren Sie in Ihrem örtlichen Imkerverein oder in einschlägigen Internet-Foren. Ich empfehle aber ausdrücklich einen Imkerverein zu Rate zu ziehen. Imkern mach Spaß und man lernt viele neue Freunde kennen.

    Grüße Der Donautalimker
    www.donautalimker.de

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  5. hallo, Donautalimker,
    der imker, dessen völker bei uns im garten standen, hat mittlerweile auch etwas von nicht optimal bekämpfter varroa gesagt.

    Da wir (noch?) viele wildbienen haben, werden wir wohl keinen starken ertragsausfall haben - bis voriges jahr haben sie (und die vielen hummeln etc) alles bestäubt.

    Einen stock hat der imker uns übrigens wieder in unseren garten gestellt.

    lg, brigitte

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