Pretty pictures

hübsche Bildchen, sagen anglophone Gartenbegeisterte oft zu Blütenportraits. Während der letzten sonnigen Tage habe ich einige Bilder fürs Gemüt gesammelt, und zeige sie heute, zum aufheitern, weil der Altweibersommer vorbei und es regnerisch-kühl ist. Ein Bildchen vom Klassenprimus schummle ich auch rein in die Reihe. Werde hoffentlich nicht ertappt...


Herbsteisenhut (Aconitum x arendsii), leuchtendes violett getöntes blau. Vermehrt sich zügig, ohne zu wuchern.

Kräftiger Boden, Sonne bis Halbschatten (meine stehen alle im Halbschatten und gedeihen sehr gut).

Hochgiftig, nur mit Handschuhen arbeiten.






Aster 'Snow Flurry', eine Sorte der Myrtenaster. Trocken und vollsonnig, steht bei mir in Kübeln, ohne im Winter Schaden zu nehmen. Winzigste weisse Blüten, die die Triebe übersäen. Sehr reizend.

Sehr zuverlässig, 'Austriana', eine Kleinstrauchrose. Ein sehr schöner leuchtender aber nicht schriller Rotton. Blüht hier in mehreren Schüben.

Mehr ein Zarterl in unserer Gegend ist 'Perle d'Or', die im Winterin  ein wenig Reisig gehüllt werden möchte. Die reizenden kleinen Blüten mit gutem Duft sind allerdings hochromantisch.

Viele Astern habe ich im Garten, fast alle namenlos, da über den Gartenzaun gehüpft, bei Tauschmärkten mitgenommen oder, wie diese hier, von einer lieben Gartenfreundin, als Aufmerksamkeit mitgebracht. Eine halbgefüllte weisse Schönheit, die im Gegenlicht leuchtet.

Hier ist die neben unserem Garten verwilderte, die vom Feldrain über den Gartenzaun gehüpft ist. Ich habe nachgeholfen...

Nicht jedes Jahr kommen hier die Topinambur (Helianthus tuberosus) zur Blüte. Wenn ja, balancieren kleine Sonnenblumenblüten hoch oben auf hohen Sonnenblumenstängeln. Gute zweieinhalb Meter werden sie hier hoch. Bald geht die Ernte los.

Heuer versuche ich eine 08/15 Begonie (Begonia semperflorens) zu überwintern, eine weisse mit roten Blättern. Warum? Erstens gibt es sie nicht immer, ich will wissen, ob es so gut funktioniert wie bei den Blattbegonien - und ausserdem schmecken die Blüten herrlich säuerlich in Salat.Wenn das Artepipethon stimmt, habe ich den ganzen Winter etwas zum ernten.

Begeistert bin ich von der Japan-Schönaster*, entdeckt vorigen Herbst auf der Flora Mirabilis bei Gärten Oberleitner. Sie scheint sehr robust zu sein, blüht seit Wochen, ist hier hüfthoch. Leichter Rückschnitt im Frühsommer zur Erhöhung derSstandfestigkeit ist möglich.


Ich meine, diese Herbstmargerite* heuer am örtlichen Pflanzentauschmarkt mitgenommen zu haben. Ein sehr guter Griff, richte Margeritenblüten in Bauchhöhe. Sehr nett um diese Jahreszeit. Wurde nicht geschneckt, noch netter.

*wohl Leucanthemella serotina, auch Chrysanthemum arcticum, Herbstchrysantheme

Vor vierzig Jahren von meinen Eltern an den Maschendrahtzaun gepflanzt, hat der Schlingknöterich seinem Namen hier alle Ehre gemacht und umschlingt benachbarte Sträucher und einige der Zitterpappeln. Manchmal träume ich, wir kommen ein Jahr nicht dazu, den Knöterich in Schach zu halten, und eines Morgens erwache ich und die gesamte Gartengrenze ist vom erobert. Nirgends mehr ein Weg hinaus....

Eine Kissenaster mit pink überhauchten Blüten. Auch irgendwo getauscht. oder so. Die Kissenastern (Aster dumosus) haben hier keinen Mehltau, anders als die hohen, und wuchern nicht.

Verschämt eine Staudensonnenblume (Helianthus) von einer Gartenfreundin aus dem nächsten Ort. Wer genau sie ist, muss ich noch herausfinden. Auf alle Fälle blüht sie seit wochen üppig.


Das reingeschummelte Bild: obige Schönheit und Zinnien, mitgenommen vom Überschussverkauf bei den Gartentagen Schlosshof und von einer ortsansässigen Gärtnerei.



fröhliches garteln!

Kommentare

  1. Dein Topinambur blüht ja so schön. Meiner hat's leider noch nie geschafft, hat aber dieses Jahr Knospen.
    Ich sehe allerdings schwarz, dass es bei der Kälte noch was wird mit ihm, schade.
    Die Staudensonnenblumen kann ich nicht gut auseinanderhalten - ist das vielleicht eine decapetalus?
    VG
    Elke

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  2. Elke, die topinambur schafft es auch hier nicht jedes jahr zur blüte, in den letzten jahren allerdings schon.
    H. decapetalus ist meines wissens die am häufigsten verkaufte staudensonnenblume, und daher finde ich Deine vermutung sehr wahrscheinlich, dass sie es bis in die gärten hier in der gegend geschafft hat und bei einem pflanzentauschtag weitergegeben wird.

    lg, brigitte

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